6.24 Uhr:
Am liebsten würde ich heute gar nicht aufstehen, aber es nützt ja nichts. Ein Teil meiner diesjährigen Aufgaben mag bewältigt sein, doch auf der anderen Seite gibt es noch so viele kleine Probleme, die nicht gelöst wurden.

7.03 Uhr:
Zum Frühstück gibt es frische Brötchen. Erst im nach hinein fällt mir auf, dass sie selbst gebacken waren. Wie früh die Langohren wohl aufgestanden sind?

9.48 Uhr:
Jemand klopft an der Tür. Die Osterhasen sind schon wieder in der Küche beschäftigt und öffnen nicht. Es bleibt also an mir hängen. Als ich die Tür öffne, traue ich meinen Augen nicht. Ich schließe die Tür und öffne sie erneut, um sicher zu sein, dass ich nicht träume.

11.17 Uhr:
Es sind Inuit-Kinder gewesen, die geklopft haben. Sie haben mich breit angelächelt und erzählt, sie wären den Orcas gefolgt (ein Stein fällt mir vom Herzen, denn anscheinend sind die Wale keine Killer). Jetzt sind sie gerade dabei mir zu helfen. Ein paar von ihnen bauen aus ihren Kanus ein großes Boot. Andere basteln Geschenke und drei flicken meinen alten Mantel. Sie sind wie kleine Heinzelmännchen, Retter in der Not, große Wunder.

12.32 Uhr:
Zum Mittagessen schicke ich die Langohren in ihren Keller. Die Kinder sollen sie nicht bemerken. Schlimm genug, dass sie für den Weihnachtsmann arbeiten. Wenn das die Behörden erfahren würden, wäre ich geliefert, Exspresszustellung.

18.07 Uhr:
Der Mantel passt wie angegossen, auf das Boot würde sogar ein zweiter Geschenkesack passen. Auch die Orcas haben sich schon versammelt und voll motiviert. Die Kinder haben die Osterhasen doch gefunden, sie aber glücklicherweise für flauschige Kuscheltiere gehalten. Auf unser Scholle steht ein riesiger, bunt geschmückter Tannenbaum. Alles ist perfekt!