6.28 Uhr:
Ich wache auf. Das erste was ich spüre ist mein leerer Magen, also gehe ich in die Küche. Dort steht schon eine Schüssel Salat für mich bereit. Missmutig esse ich ihn auf. Was habe ich getan, dass man mich nun so hart bestraft?
8.13 Uhr:
Das Weihnachtskomitee wurde von mir einberufen. Wir wollen gemeinsam die Suche nach tierischen Helfern fortsetzten. Nun müssen wir uns nur noch auf eine Tierart einigen…
11.58 Uhr:
Wir müssen die bislang erfolglose Besprechung auf nachher verschieben, weil wir etwas essen wollen.
12.01 Uhr:
Mittagessen, das heißt: Gebratene Möhren mit Kartoffeln. Es schmeckt gar nicht mal so schlecht, dennoch fehlt mir das Fleisch. Lange werde ich das nicht mehr aushalten. Wenn ich nicht in den nächsten 48 Stunden etwas Antiveganes vorgesetzt bekomme, werde ich verrückt!
13.46 Uhr:
Die Besprechung ist beendet. Wir haben uns darauf geeinigt, heute die Robben um Hilfe zu fragen. Es war ein Vorschlag von den Langohren. Nur im Voraus, falls auch das nicht funktionieren sollte.
17.32 Uhr:
Habe ich es doch gesagt! Die Robben scheiden aus! Leider aus einem etwas heikleren Grund, als die Eisbären und Polarfüchse gestern. Wie ich das meine? Naja, die Robben sind der Ansicht, die einzig wahren Nordpol-Bewohner zu sein. Alle anderen, die auch hier zuhause sind, sollen entweder zu richtigen Robben werden (was ja rein Biologisch gar nicht möglich ist) oder sterben. Etwas mulmig ist mir schon zumute, als ich den Hörer weglege.
19.39 Uhr:
Abendbrot – gebratene Zucchini. Es soll ja Leute geben, denen das schmeckt. Ich weiß nicht so recht…
21.06 Uhr:
Ich habe eine Fiediobotschaft (oder wie man soetwas nennt) erhalten. Darin wird mir gedroht, Weihnachten zu zerstören. Ich habe die Robben im Verdacht, weil das verhüllte Gesicht verdächtige Kulleraugen hatte. Ich antworte nur trocken „Hahaha! Da hättet ihr früher aufstehen müssen!“ Solch ein geschmackloser Humor ist bedauernswert.
22.40 Uhr:
Ein letzter Zimtkeks – sie sind das einzige schmackhafte, das mir geblieben ist – und dann ab ins Bett.